Nov 15

Wenn man SqueezePad eine Weile verwendet, stellt man schnell fest, dass die  Auflösung der Albumbilder eine große Rolle spielt. Und wenn eure Musiksammlung genau wie meine ist – habt ihr euch nie so richtig drum gekümmert und habt alle möglichen Auflösungen kreuz und quer.

Kürzlich bin ich über eine Anwendung gestolpert, die behauptet alle Albumbilder automatisch aktualisieren zu können:  Bliss

Ich bin immer etwas skeptisch bei Programmen, die alles automatisch machen – aber ausprobieren kann ja nicht schaden. Die Installation (auf ’nem Mac) verlief schonmal problemlos – nach der Installation läuft das Programm im Hintergrund und man bedient es via Browser.

Für den ersten Versuch konfiguriere ich das Programm auf den Hauptordner meiner Musikbibliothek und habe die Option fürs Einbetten von Coverart deaktiviert (ich habe für jedes Album eine ‚folder.jpg‘-Datei) – auch den automatischen Modus habe ich auch erstmal deaktiviert (kein Risiko eingehen 😉 ). Zusätzlich lässt sich die gewünschte Minimalauflösung auswählen – ich nehme hier 500×500.

Bliss startet dann durch und zeigt einem für alle Alben, ob sie ‚compliant‘ bzw. nicht sind. In meinem Fall zeigt es mir also schonmal auf einen Schlag alle Alben, die eine Auflösung von weniger als 500×500 haben: prima – jetzt weiß ich sofort woran ich arbeiten muss.

Für jedes Album gibt es auch einen kleinen ‚Bearbeiten‘-Button. Bliss versucht dann passende neue Albumbilder aus verschiedenen Quellen zu suchen (MusicBrainz, Discogs, Amazon, Google) – und mit einem einfachen weiteren Klick ist das alte Albumbild durch das neue ersetzt.

Bisher habe ich für Albumbilder MediaMonkey verwendet (das sucht auch bei Amazon) – aber um dort die Cover auszutauschen braucht man erheblich mehr Klicks (und wenn man zusätzlich eine Minimumauflösung haben möchte, wird das Problem fast unlösbar).

Leider sind die gefundenen Bilder manchmal komplett daneben. Kein Problem im manuellen Modus – man kann ja einfach abbrechen. Leider gibt es nicht soviel Dokumentation über den automatischen Modus – und aktuell traue ich mich auch gar nicht, diesen zu aktivieren. Ich habe zu viel Zeit in der Vergangenheit mit Taggen und Bilderdownloads (selbst wenn sie zu klein waren) verbracht.

Auch zu erwähnen: Bliss ist nur für die ersten 100 Bilder kostenlos. 1000 weitere kosten 10$ und unbegrenzt ist für 30$ zu haben. Fairer Preis wenn man dagegen die Zeit aufrechnet, die man sparen kann.

Mein Fazit: obwohl ich Bliss nur mit minimalen Feature-Umfang verwende (manueller Modus) finde ich es extrem nützlich. Ich selber werde den automatischen Modus wohl nicht ausprobieren – aber für Leute die bisher gar nicht auf Covers achten mussten (z.B. Nutzer von Boom, Classic oder Transporter) ist das sicherlich ’ne sinnvolle Option.

Was für Tools verwendet ihr für den gleichen Job ?

2 Antworten zu “Wie bekommt man möglichst einfach Albumbilder in hoher Auflösung ?”

  1. Aka sagt:

    Naja, bei mir hat Bliss nicht wirklich gut funktioniert.
    Die allermeisten Alben, die noch kein Cover hatten, konnte Bliss ebenfalls nicht finden.

    Ich bleibe also vorerst bei der Zu-Fuß-Methode: Namen des Albums bei Google eingeben, auf \"Bildersuche\" klicken und schauen was passiert. Findet Google garnix, leg\‘ ich die CD Hülle auf den Scanner.

    Squeezepad finde ich übrigens toll.

  2. Scanner sagt:

    Ich scanne meine alben ein und verkleinere die bilder mit vorschau. Dabei kann man auch die auflösung 600×500 verwenden.
    Ist ne menge arbeit aber das ergebnis kann sich sehen lassen.